Sie geht vom masoretischen Text von Genesis 1,1–2,4a aus. Kapitel: +-zurück Parallelansicht vor. 1. Was die Schöpfungsgeschichten Genesis 1 und 2 nicht machen: Sie erklären nicht, woher Gott kommt. Dass die priesterschriftliche Schöpfungsgeschichte die Kapitelgrenze überschreitet, ist bis heute sichtbares Indiz dafür, dass der Text im christlichen Mittelalter nicht als Sinneinheit erkannt wurde. Menschen und Tiere sind nach Gen 1,29-31 EU Vegetarier mit getrenntem Speiseplan. Auch wenn in der aktuellen Forschung kein Konsens besteht, spricht also einiges dafür, dass der Vers 2,3 EU der Schlusssatz der priesterschriftlichen Schöpfungsgeschichte war und die Fuge an dieser Stelle verläuft und nicht, wie lange Zeit Konsens der Exegese war, mitten durch Vers 2,4 EU. Gott legt dem Menschen das Leiten und Hegen der Tiergattungen auf (Genesis 1,26.28).“[113] Allerdings wird nicht klar, worin etwa ein Leiten und Hegen der Meerestiere zur Abfassungszeit der Priesterschrift konkret hätte bestehen können. Jahrhunderts fanden Theologen es erklärungsbedürftig, dass acht Schöpfungswerke auf sechs Schöpfungstage verteilt sind. Katholisch.de erklärt zum Tag der Schöpfung, was nach der Bibelerzählung an den sieben Tagen passiert ist. Meist nahm man an, dass der Text einer älteren Quelle in das Schema von Sechstagewoche plus Ruhetag gepresst worden sei, so dass dem dritten und dem sechsten Tag je zwei Schöpfungswerke zugeordnet werden mussten. [20], Steck untersuchte das Auftreten der Formel ṿayhi-khen an anderen Stellen der Hebräischen Bibel: Sie bestätige nicht den Vollzug eines Auftrags, sondern unterstreiche die innere Beziehung zwischen einem Wort und dem nachfolgenden Geschehen. [28] Die Schwierigkeit ist damit eine doppelte: die Toledotformel wird in unüblicher Weise verwendet, und es treffen zwei Toledotformeln aufeinander. [104] Sie nehmen Aufgaben stellvertretend für Gott wahr, ebenso wie Hadad-yis’is Statue diesen König in bestimmten Funktionen ersetzen konnte. Die Erschaffung der Welt. Und Gott sah, daß es gut war. Da ward aus Abend und Morgen der dritte Tag. Also ward vollendet Himmel und Erde mit ihrem ganzen Heer. Und also vollendete Gott am siebenten Tage seine Werke, die er machte, und ruhte am siebenten Tage von allen seinen Werken, die er machte. Und Gott segnete den siebenten Tag und heiligte ihn, darum daß er an demselben geruht hatte von allen seinen Werken, die Gott schuf und machte. Die Septuaginta wendet es konsequenter an. Die Literarkritik leistete Vorarbeit für die moderne Exegese, aber die von ihr erkannten Probleme sind nach Ansicht der meisten Exegeten nicht durch eine literarkritische Theorie zu lösen.[9]. [53] Jan Assmann datierte diesen Text in die Spätzeit; damit rückt er in zeitliche Nähe zur Priesterschrift. Zu klären ist das Verhältnis zur antiken Übersetzung ins Griechische (Septuaginta), die einen erweiterten Text bietet. Die literarische Einheitlichkeit wurde aber mehrfach nachgewiesen; literarkritische Schichtungsversuche haben keine allgemeine Zustimmung gefunden. Haben Sie unsere Datenschutzbestimmungengelesen und ihnen zugestimmt? Sie bildet den ersten Teil eines noch größeren Erzählzusammenhangs, der einen Bogen von der Schöpfung bis zum Ende Judas und dem babylonischen Exil spannt (Gen – 2Kön). So erschaffe Ptah alle Dinge mit ihren Hieroglyphen. (1Mo 2,4; 2Kön 19,15; 2Chr 2,11; Joh 1,1) 2 Die Erde war wüst und wirr und Finsternis lag über der Urflut und Gottes Geist schwebte über dem Wasser. Als Schöpfungsgeschichte der Priesterschrift wird die Erzählung bezeichnet, mit der die Bibel beginnt (Genesis 1,1–2,3(4a)). [21] Im Sinne Stecks müsste man statt „Und so geschah es“ übersetzen: „Und es geschah folgendermaßen…“. Sie gehört zu den älteren Stoffen, die erst spät von einem Redaktor mit der Priesterschrift zusammengefügt wurden. Als Schöpfungsgeschichte der Priesterschrift wird die Erzählung bezeichnet, mit der die Bibel beginnt (Genesis 1,1–2,3(4a)). [66] Der zweite Teil (vohu) ist lautmalend hinzugebildet. Jesus klopft an die Tür – Wie sollen wir Ihn begrüßen? Das Bedeutungsspektrum von hebräisch רוַּח ruaḥ umfasst „alle Arten von bewegter Luft.“[70] Die „ruaḥ Gottes“ wird von manchen Auslegern als „Gottessturm“ übersetzt, im Sinne eines Superlativs: ein starker Sturm. Das erste Buch Mose (Genesis) Einführung. In der deutschsprachigen Bibelwissenschaft findet die Idee, das Sechstagewerk von Genesis 1 EU mit modernen naturwissenschaftlichen Erkenntnissen in Übereinstimmung zu bringen, wenig Interesse. 2. Diese Engführung kommt auch dadurch zustande, dass Claus Westermann in seinem großen Kommentar zur Urgeschichte einen religionsgeschichtlichen Schwerpunkt setzte, den Text des Atraḫasis-Epos aber erst zugänglich wurde, als die erste Lieferung des Kommentars bereits gedruckt war.[35]. Gerade eine Schöpfungsgeschichte bietet sich als Stoff an, der mündlich weitergegeben wurde. Das erste Buch der Bibel wurde, wie auch die anderen vier Bücher des »Pentateuch« (gr. Im Vers 4a begegnet die sogenannte Toledotformel („Dies ist der Stammbaum / die Entstehungsgeschichte von…“), ein für die Priesterschrift typisches Gliederungselement. Vorzeit der Geschichte Israels.“[57], Ist hebräisch בְּרֵאשִׁית bereʾshit als Status absolutus zu verstehen, so fehlt der Artikel. 2Mo 17,14; 5Mo 31,24-26; 1Kö 2,3; Joh 5,46-47) und ist etwa 1500 v. Chr. Danach folgt jedoch nach einem Absatz eine andere Erzählung, von der ich glaube, dass sie eine andere Schöpfungserzählung ist, bei der der Mensch mehr im Vordergrund steht. Da schied Gott das Licht von der Finsternis und nannte das Licht Tag und die Finsternis Nacht. Erst Tag vier bringt, für den modernen Leser an dieser Stelle überraschend, die Schöpfung der Gestirne – nachdem das Licht ja schon seit dem ersten Tag vorhanden ist. [54], Gleich das erste Wort der Bibel, hebräisch בְּרֵאשִׁית bereʾshit, deutsch ‚am Anfang, von Anfang an, zuerst‘[56], ist in seiner Deutung kontrovers. Da schied Gott das Licht von der Finsternis 5 und nannte das Licht Tag und die Finsternis Nacht. Vers 2 stellt dem Leser die drei Größen Erde (als tohu ṿavohu, Lutherübersetzung: ‚wüst und leer‘), hebräisch חֹשֶׁךְ ḥoshekh, deutsch ‚Finsternis‘ und hebräisch תְּהוֹם tehom, deutsch ‚Urmeer, Urflut‘ vor. [42] Verglichen mit Marduk können die Astralgötter als bloße „Sternenschafe“ bezeichnet werden. Der Blick beginnt bei den Seeschlangen (hebräisch תַּנִּינִם tanninim) und geht über das „Gewimmel“ der Wassertiere weiter zu den flugfähigen Tieren. entstanden. Ein Ertrag dieses Durchgangs besteht darin, dass man Kriterien an die Hand bekommt, mit denen man literarkritische Operationen beurteilen kann. Westermann arbeitete heraus, dass die Aussagen in Gen 1,2 EU zu den aus religionsgeschichtlichen Parallelen wohlbekannten „Als-noch-nicht“-Formulierungen gehören. ): ostmediterran-nahöstlichen Kulturaustausch, Das wissenschaftliche Bibellexikon im Internet, Hebräisches und Aramäisches Handwörterbuch über das Alte Testament, https://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Schöpfungsgeschichte_(Priesterschrift)&oldid=206001866, „Creative Commons Attribution/Share Alike“. Es gibt ein Urmenschenpaar, und die Frau wird aus der Seite oder Rippe des Mannes geschaffen. [40] Das Epos feiert den Gott Marduk. Ganz anders die Visionen im Ezechielbuch (Ez 1,22–26 EU; Ez 10,1 EU) und mesopotamische Texte, die eine Himmelsgeographie beschreiben. Konstante Formel, mit der alle Schöpfungswerke eingeleitet werden. AW: Gottesbild in Genesis 1 und 2 ? Historische Nachforschungen 5. Die Formel folgt auf den Wortbericht und ist nach Schmidt auf diesen bezogen. Der liberale Rabbiner Benno Jacob schrieb einen umfassenden Genesis-Kommentar (erschienen 1934, Nachdruck 2000), aus dem viele Einzelbeobachtungen am Text in der neueren christlichen Exegese rezipiert wurden. Schöpfungs- und Sintfluterzählung ergänzen sich. Und Gott nannte die Feste Himmel. Mose 2,1-3) Gott ruht. An sich nehmen die beiden Texte keinen Bezug aufeinander, sie ergänzen oder korrigieren sich nicht. Er beschreibt eine Ruhe, die unabhängig vom Mittun oder Wahrnehmen des Menschen da ist. Drei Größen werden in Gen 1,26–27 EU einander zugeordnet: Gott – Mensch – Umwelt. Diese Auslegungstradition prägt die Bibelübersetzung von Franz Rosenzweig und Martin Buber. Da die Priesterschrift keinen Sündenfall kennt, folgt unvermittelt die Schilderung einer Welt, die sich – wie auch immer – mit Gewalt gefüllt hat (Gen 6,11 EU) und ihrer Zerstörung in der Sintflut knapp entgeht. Der Erzählfaden der Priesterschrift wird mit Gen 5,1 EU, auch einer Toledotformel, wieder aufgenommen. Das hat mit moderner Zoologie keine Ähnlichkeit, wie die Aufteilung der Landtiere in Gen 1,24–25 EU deutlich zeigt: Sie alle konkurrieren mit dem Menschen um den Lebensraum Festland. Die Götter werden der Menschen überdrüssig und beschließen, sie durch eine Sintflut zu vernichten. Die Website "die Bibel studieren" bietet Online-Bibel, tägliche Andacht, christliche Predigten, christliche Lieder und andere Inhalte, um Ihr Glaubensleben zu bereichern und Sie Gott näher zu bringen. Die Genesis des Alten Testaments. Der Text in Genesis Kapitel 1 und 2 berichtet über die Schöpfung. Die Anfänge: 1,1 - 11,9. Und Gott sprach: Es errege sich das Wasser mit webenden und lebendigen Tieren, und Gevögel fliege auf Erden unter der Feste des Himmels. Und Gott schuf große Walfische und allerlei Getier, daß da lebt und webt, davon das Wasser sich erregte, ein jegliches nach seiner Art, und allerlei gefiedertes Gevögel, ein jegliches nach seiner Art. Nur bei den ersten drei Werken, die folgenden werden nicht benannt. Und Gott sprach: Es werde Licht! Wo genau bricht die Priesterschrift ab, wo setzt die ältere Tradition („Jahwist“) ein, und gibt es eine Überleitung zwischen beiden, die erst der Endredaktor geschaffen hat? Die Genesis bildet das erste Buch des → Pentateuchs, der → Tora. Jan Christian Gertz, Angelika Berlejung, Konrad Schmid, Markus Witte (Hrsg. Die Priesterschrift beginnt mit dem Sechstagewerk der Schöpfung (Gen 1 EU): Trennung von Licht und Finsternis (Sonntag), Schöpfung des Himmelsgewölbes (Montag), Trennung von Festland und Meer sowie Pflanzenwachstum auf der Erde (Dienstag), Schöpfung der Himmelskörper (Mittwoch), Erschaffung der Tiere des Wassers und der Luft (Donnerstag), Schöpfung der Landtiere sowie Menschenschöpfung (Freitag). Er hat keine selbständige Bedeutung. Witters Kriterium zur Unterscheidung der beiden Schöpfungsberichte war die Verschiedenheit der Gottesnamen Elohim (in Gen 1,1–2,3) und JHWH (in Gen 2,5ff). Als hebräisch צֶלֶם tselem, traditionell übersetzt mit ‚Ebenbild‘, wird aber das Kultbild[101] bezeichnet, das die Gottheit repräsentiert; Norbert Lohfink prägte dafür den Begriff „Gottesstatue.“[102] Von einigen neueren Auslegern (Walter Groß, Bernd Janowski, Ute Neumann-Gorsolke) wird eine aus dem Begriff tselem abgeleitete Aussage über das Wesen des Menschen konsequent abgelehnt. 2 Und die Erde war wüst und leer, und es war finster auf der Tiefe; und der Geist Gottes schwebte auf dem Wasser. Assmann wies aber auch auf zwei wesentliche Unterschiede zu Genesis 1 EU hin: das „Herz“ stehe für die planende Konzeption der Schöpfungswerke, ihr Design; die Hieroglyphenschrift sei ein Zeichenrepertoire, das den Schöpfungswerken entspreche. Außerdem hat Gott den Menschen nach dieser Erzählung erst am Ende der Schöpfung geschaffen. Das verweist jedoch nicht darauf, dass Gott von den Anstrengungen der Schöpfungswerke müde geworden ist, sondern unterstreicht, dass die Schöpfung vollständig ist. Wussten Sie, dass keine geschichtliche Überlieferung der Antike eine stärkere wissenschaftliche Untermauerung er fährt als die biblische Schöpfungsgeschichte mit ihrer Beschreibung von 24- stündigen Tagen der Schöpfung? Und es geschah also. Und Gott sah alles an, was er gemacht hatte; und siehe da, es war sehr gut. Es ging demnach um die Verhältnisbestimmung von Gott und Mensch, um etwas im Wesen des Menschen (zum Beispiel Sprache, Verstand), was ihn zum Ebenbild der Gottheit macht. [38] Man könne von einem ostmediterran-nahöstlichen Kultur- und Wissenschaftsraum sprechen, der vor allem von Mesopotamien inspiriert sei. Als Schöpfungsgeschichte der Priesterschrift wird die Erzählung bezeichnet, mit der die Bibel beginnt (Genesis 1,1-2,3(4a)). Das erklärt die meisten Abweichungen vom masoretischen Text. Das ist besonders im Fall von Finsternis und (am Folgetag) Urflut bedeutsam, weil hier Gegebenheiten der Vorwelt transformiert werden. [44], Eine große Ähnlichkeit zur Priesterschrift hat die Schöpfungserzählung des Marduk-Priesters Berossos: „Es habe, so sagt er, eine Zeit gegeben, in welcher das All Finsternis und Wasser war … Da habe Bel, den man mit Zeus übersetzt, die Finsternis mitten hindurchgeschnitten und so Erde und Himmel voneinander geschieden und die Welt geordnet.“[45] Nach Russell Gmirkin finden sich die Parallelen der Genesis mit dem Enûma elîsch auch bei Berossos. (Genesis 1: 26-31). Wenn beispielsweise Christoph Levin für die von ihm rekonstruierte schriftliche Quelle einen Satz aus der Septuaginta-Version in den masoretischen Text einfügt (siehe unten), so muss er gegen zwei Grundregeln der Textkritik argumentieren: lectio brevior (der kürzere Text) und lectio difficilior (der schwierigere Text) sind meist besser. Georg Fohrer formulierte 1972 einen Konsens der Forschung, wenn er enge Berührungen zwischen Gen 1,2 EU und dem Chaoskampf-Mythos konstatierte: „Wasser und Finsternis als Merkmale des Chaos, die Entstehung der Welt durch Spaltung der Urflut (Tiamat-Tehom) und den Aufbau der Welt.“[47] Heute wird hebräisch תְּהוֹם tehom, deutsch ‚Urmeer, Urflut‘ etymologisch von gemeinsemitisch *tiham „Meer“ hergeleitet. Das Thema ist recht komplex, aber folgendes sei dazu angemerkt: Der Schöpfungsbericht in Genesis 1 und derjenige in Genesis 2 reden von derselben Schöpfung, und zwar beschreiben sie diese aus zwei unterschiedlichen Perspektiven. Wie die Vollzugsbestätigung zum Wortbericht gehöre, so Schmidt, beziehe sich die Billigungsformel auf den Tatbericht. Die Liste könnte erweitert werden, beispielsweise um antike Texte, die Vegetarismus als Ernährungsweise der urzeitlichen Menschen beschreiben. Da ward aus Abend und Morgen der erste Tag. Gen 1,1: Im Anfang schuf Gott Himmel und Erde; Gen 1,2: die Erde aber war wüst und wirr, Finsternis lag über der Urflut und Gottes Geist schwebte über dem Wasser. [43], Im Atraḫasis-Epos werden die Menschen geschaffen, um den Göttern Arbeit abzunehmen. Auch wenn das hier verwendete Verb hebräisch שבת shavat, deutsch ‚aufhören‘ sprachlich zu trennen ist vom Substantiv hebräisch שַבָּת shabbat, so „spiegelt sich in diesen Sätzen die spätere Begründung des Sabbat.“[119] Gunkel sah in den Versen 2,1–3 EU eine Ätiologie. Wenn Sie möchten, können Sie die Zustimmung verweigern. Die Schöpfungsgeschichte Genesis 1 schreibt über die Erschaffung des Kosmos (was wir Kosmos/Welt nennen, hatte allerdings zu der Zeit keine eigene Bezeichnung), der Erde, das heißt des Raumes, der Zeit und des Lebens. Während Sie auf Rückkehr von Jesus warten, machen Sie noch Thomas’ Fehler? [41] Er kann Sternzeichen durch seinen Befehl verschwinden lassen. Einführende Gedanken zum Schöpfungsbericht 2. Es ist heute Konsens der Forschung, dass „Himmel und Erde“ als Merismus die bibelhebräische Bezeichnung für den Kosmos ist. Ordnung, Schmuck, Weltordnung) verstanden werden. Da machte Gott die Feste und schied das Wasser unter der Feste von dem Wasser über der Feste. Die Schöpfungsgeschichte von Mann und Frau in Genesis 2, 4b - 25. Die Bibel kennt den altorientalischen Gedanken einer Schöpfung durch Sieg der Gottheit über eine Chaosmacht; die Priesterschrift macht sich diese Vorstellung aber nicht zu eigen: Ohne auf irgendeinen Widerstand zu treffen, gestaltet Gott (Elohim) in sechs Tagen eine lebensfreundliche Erde aus einer Vorwelt, in der kein Leben möglich war. Diese Deutung stammt aus dem Genesis-Kommentar von Benno Jacob und kann als Beispiel für Impulse gelten, die heutige christliche Exegese aus der jüdischen Auslegungstradition aufnimmt. Wie kann man die wahre Kirche finden, die vor der großen Trübsal entrückt wird? Eine polemische Spitze gegen andere Religionen nehmen aber nicht alle Exegeten an. Man hilft sich hier, indem man den Rest von Gen 1,1 EU als Ersatz für ein Nomen rectum auffasst. Diese Seite wurde zuletzt am 28. Schon Ende des 18. Der Tag wird vom Einbruch der Dunkelheit an gerechnet; Abend und Morgen stehen als Anfänge für alle Nacht- beziehungsweise Tagesstunden. Sie klingt fast wie ein Lob-Lied. Gen 1,1–2,3(4a) ist ein sorgfältig formulierter Text. Und Gott sah, daß es gut war. Da ward aus Abend und Morgen der vierte Tag. Dem stimmen andere Exegeten zu. Ich habe die Datenschutzerklärung gelesen und bin damit einverstanden. Zur Datierung und zum Verfasserkreis siehe den Hauptartikel Priesterschrift. Und Gott sprach: Laßt uns Menschen machen, ein Bild, das uns gleich sei, die da herrschen über die Fische im Meer und über die Vögel unter dem Himmel und über das Vieh und über die ganze Erde und über alles Gewürm, das auf Erden kriecht. Daran schließen sich direkt der Stammbaum Noachs (Gen 5 EU) und die Sintfluterzählung an. Sie sollen sich vermehren und ihr Habitat einnehmen. 3 Und Gott sprach: Es werde Licht! Mit dem sogenannten Denkmal memphitischer Theologie auf dem Schabaka-Stein begründete die Priesterschaft von Memphis den Vorrang des Gottes Ptah. Sie werden nicht geschaffen, sondern sind bei der Schöpfung vorausgesetzt. Gen 1,3 [39], Die Priesterschrift beschreibt die Weltschöpfung als Werk eines Gottes, der in einem kompakten Schöpfungsakt erst eine Welt schafft und dann den verschiedenen Kreaturen ihren Ort darin zuweist. Die „Urnacht“ ḥoshekh stellt als „Nicht-Licht“ das Kontrastbild zum Auftakt der Schöpfung dar. Es ist jedenfalls nicht nötig, Lebewesen zu töten, um das eigene Leben zu fristen. [81], Der dritte Schöpfungstag bringt das Werk des zweiten Schöpfungstages zum Abschluss. Genesis 1,1 bis 2,4a Im Anfang schuf Gott Himmel und Erde; die Erde aber war wüst und wirr, Finsternis lag über der Urflut, und Gottes Geist schwebte über dem Wasser. [120] Dagegen spricht, dass dem Text die Handlungsanweisung fehlt. Sie ist sonst immer als Überschrift über den folgenden Text zu verstehen, hier aber als Unterschrift. Dieselben Worte werden auch in Genesis 2, 24 gebraucht, wo es um die Ehe geht. Sie ist ein epigraphischer (altaramäischer) Beleg für das in Gen 1,26 EU vorkommende Begriffspaar hebräisch צֶלֶם tselem, deutsch ‚Bild, Abbild, Statue‘ und hebräisch דְּמוּת demut, deutsch ‚Nachbildung, Gestalt, Abbild‘. 2 Und die Erde war wüst und leer, und Finsternis lag auf der Tiefe; und der Geist Gottes schwebte über dem Wasser. Die Erzählung der Schöpfungswerke folgt einem Schema. Diejenigen, die vor der Katastrophe den Herrn begrüßen, sind gesegnet. [14][15] Jan Christian Gertz hält es für möglich, dass es eine Vorlage dieser Art gab, sie lasse sich aber nicht mehr literarkritisch abgrenzen.[16]. Ich stimme dem Erhalt des Newsletters ausdrücklich zu und weiß, dass ich mich jederzeit wieder abmelden kann. Dieser lässt als Schöpfergott alle Dinge in seinem Herzen entstehen, und seine Zunge überträgt sie als Befehl. Witters Schrift, Jura Israelitarum, stieß auf den Widerspruch seines Zeitgenossen Johann Hermann von Elswich und wurde erst im 20. Nur darin wird immer wieder der Satz wiederholt: "Und Gott sah, dass es gut war". Noch 1997 wies Bauks darauf hin, dass man nicht recht wisse, wie die Verfasser der Priesterschrift von diesen viel älteren Quellen Kenntnis erhielten. [36] Dazu entwarf Gertz 2018 folgendes Szenario: Die Verfasser der Schöpfungsgeschichte bezogen ihr Weltwissen aus dem mesopotamischen, ägyptischen, aber auch griechischen Kulturraum. Dieselben Worte werden auch in Genesis 2, 24 gebraucht, wo es um die Ehe geht. Joh 1,1-3 Offb 4,11 2 Und die Erde war wüst und leer, und Finsternis lag auf der Tiefe; und der Geist Gottes schwebte über dem Wasser. Gott stattet – ein neues Element der Erzählung – die Kreaturen mit seinem Segen aus. Buch Mose, Vers 2b - 25. Zum davon verschiedenen zweiten (historisch älteren) Schöpfungstext siehe, Jüdische und christliche Zugänge zum Text, Schritte der historisch-kritischen Exegese, Gen 1,29–30 (Gebot vegetarischer Ernährung), Dienstag: Festland und Pflanzenwelt (Gen 1,9–13), Mittwoch: Sonne, Mond und Sterne (Gen 1,14–19), Donnerstag: Tiere des Wassers und der Luft (Gen 1,20–23), ‚Es wurde Abend und es wurde Morgen: Tag x‘. 3 Und Gott sprach: Es werde Licht! [42] Nach Abschluss seines Schöpfungswerks ruht Ptah. Die…, (Gen 2,18-20) Und Gott Jehova sprach: Es ist nicht gut, daß der Mensch allein sei; ich will ihm eine Gehilfin machen, die um ihn sei. Auch der Ausdruck Schöpfungsbericht (statt -geschichte) ist üblich. 1. Die Schöpfungsgeschichte in Genesis 1 hängt zuerst am 24-Stunden-Tag, dann an der Sieben-Tage-Woche. [72][73] „Ähnlich einem israelischen Pendant zum Urlotus, Urei oder zur Nilgans, scheint in dem Windhauch das Göttliche als anwesend gedacht zu sein, ohne zu agieren und seine Kraft bereits entfaltet zu haben.“[74], Auf das Schöpferwort hin ist Licht eingeflutet und hat die Vorwelt „in einen trüben Dämmerzustand versetzt.“[75] Gott scheidet das Urlicht vom Chaosdunkel. Gen 2,1–3 EU weist voraus auf weitere Erzählungen, die im Gesamtwerk der Priesterschrift wichtig sind: Dieser Artikel behandelt eine von zwei Schöpfungsgeschichten im Buch Genesis. Frank Crüsemann übersetzte für die Bibel in gerechter Sprache: „Da schuf Gott Adam, die Menschen, als göttliches Bild, als Bild Gottes wurden sie geschaffen, männlich und weiblich hat er, hat sie, hat Gott sie geschaffen.“ (Gen 1,27 EU)[105] Jürgen Ebach erläuterte diese freie Wiedergabe des hebräischen Textes: „Wenn männliche und weibliche Menschen Gottes Bilder sind, kann Gott nicht allein männlich sein.“[106] Bei diesem Textverständnis wird hebräisch צֶלֶם tselem wieder interessant für Ähnlichkeiten von Gott und Mensch. Und es ward Licht. Gottes Segen für die Menschen (Gen 1,28 EU) beinhaltet, über die anderen Lebewesen als Gottes Beauftragte zu herrschen (Dominium terrae). „Vnd der Geist Gottes schwebet auff dem Wasser.“ (. Die „Priesterschrift“ war eine schriftliche Quelle, die von Redaktoren mit „vorpriesterschriftlichen“ (also älteren) Texten vereint wurde – obwohl die Neuere Urkundenhypothese mittlerweile sehr umstritten ist, hält die Mehrheit der Exegeten an dieser Einschätzung fest. Sie erlaube „die Deutung als absoluten Anfangszeitpunkt, als Beginn des göttlichen Schöpfungshandelns und als Früh- bzw. Buch Mose, Vers 1 - 2a. Schöpfung gestern und Welt heute? und es ward Licht. [37] Auch das alttestamentliche Buch Ezechiel habe Teil gehabt an diesem Informationsaustausch. Dem Leser begegnet also am Anfang der Bibel eine Erzählung, die einst auch der Auftakt der Quelle Priesterschrift war, und zwar ohne nachträgliche Hinzufügungen. Und Gott sprach: Es werde eine Feste zwischen den Wassern, und die sei ein Unterschied zwischen den Wassern. Die Schöpfungsgeschichte in Genesis 1 beginnt (1, 1) und endet (2, 4a) mit dem Himmel. Die Schöpfungsgeschichte für Kinder erzählt Kinder - Bevor Gott die Erde erschuf, gab es nichts – außer ihn.Er wollte aber nicht, dass es nur ihn gibt. Man kann auch argumentieren, dass die Priesterschrift durchgängig Kategorien bilde, in die die Lebensformen einsortiert werden; „Lichter“ sei der Oberbegriff für Sonne und Mond. Gott schuf die Menschen [121] Obwohl kein Lebewesen, wird der siebte Tag von Gott gesegnet und geheiligt. Jahrhundert gewürdigt. In Mesopotamien, Ugarit und auch in Israel war die Vorstellung verbreitet, dass der Schöpfergott das Chaoswasser in einem Kampf niederwerfen muss, damit eine bewohnbare Welt entstehen kann. Buch Mose, hebräisch בְּרֵאשִׁית (b e re’šīt) Bereschit, altgriechisch Γένεσις (Génesis) Genesis genannt, ist das erste Buch des jüdischen Tanach, des samaritanischen Pentateuch wie auch des christlichen Alten Testaments (auch bezeichnet als Erstes Testament oder Hebräische Bibel), und damit das erste Buch der verschiedenen Fassungen des biblischen Kanons Kapitels beendet wird.